Nordtunnel München

Nordtunnel München mit Fortsetzungsstrecken in Richtung Flughafen und Freising

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Die VIEREGG-RÖSSLER GmbH beschäftigte sich in zahlreichen Studien seit 1994 mit der Schienenanbindung des Flughafens München, mit der Bahnstrecke München - Freising, mit der Taktverdichtung auf Außenstrecken der Münchner S-Bahn und mit dem innerstädtischen S- und U-Bahn-Netz. Auftraggeber hierfür waren insbesondere die Flughafen München GmbH 1997/98, die Stadt Freising 2002 und die Kommunen Ober-, Unterschleißheim, Eching und Neufahrn im Jahr 2003 sowie mehrfach die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag. Aufbauend auf diesen Untersuchungen wurde von uns 2008 das Konzept "Nordtunnel München mit Fortsetzung in Richtung Flughafen und Freising" erarbeitet.

Das Konzept "Nordtunnel München" liegt seit August 2009 als detaillierte technische Planung für den Streckenabschnitt im Stadtgebiet von München vor, und zwar mit einer Genauigkeit der Gleisachsen von +/-1 cm im Höhenverlauf und +/-10 cm im Lageplan. Die Streckenabschnitte außerhalb des Münchner Stadtgebiets wurden im Maßstab 1:25.000 ausgearbeitet. Es wurden zahlreiche Schnittzeichnungen im Maßstab 1:200 angefertigt. Dies betrifft vor allem auch bautechnisch anspruchsvolle Abschnitte sowie die Bauabläufe. Für alle wichtigen bautechnischen Details ist der Nachweis ihrer Machbarkeit gegeben.

In der Variantenstudie des Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zur Flughafenanbindung wurde die detaillierte Planung des Nordtunnels München mit Fortsetzungsstrecken in Richtung Flughafen und Freising nicht berücksichtigt, auch wenn in manchen Statements das Gegenteil gehauptet wird. Mögliche Äußerungen, der Nordtunnel München sei bewertet worden, sind deshalb nicht zutreffend. Aussagen der Gutachter bzw. des Ministeriums über Kosten und Wirtschaftlichkeit beziehen sich nicht auf die Planung der VIEREGG-RÖSSLER GmbH, sondern auf einem eigenen Trassenvorschlag der Gutachter des Ministeriums. Dieser Trassenvorschlag zeichnet sich u.a. durch wesentlich größere Tieflagen aus (z.B. Hauptbahnhof mit ca. 40 Meter Tieflage statt ca. 20 m Tieflage).

Der Nordtunnel München löst insgesamt 7 Probleme des Schienenverkehrs im Raum München und ersetzt die für die jeweiligen Probleme separat geplanten Projekte wie beispielsweise den 4-gleisigen Ausbau der S1-Strecke von München nach Neufahrn, die angedachte zusätzliche Schwabinger U-Bahn (Projekt U9 der MVG) und eine weitere U-Bahn-Strecke zur Allianz-Arena. Mit 1,3 bzw. 1,6 Mrd EUR (erste Baustufe) bzw. 2,2 bzw. 2,5 Mrd EUR (Endausbau incl. Fortsetzungsstrecken zum Flughafen und nach Freising; alle Kosten Preisstand 2006 wie 2. S-Bahn-Tunnel) stellt der Nordtunnel München zwar ein aufwendiges Großprojekt dar, aber die durch den Nordtunnel München ersetzbaren Einzelprojekte würden in der Summe deutlich teurer kommen.

Die Planung zum Nordtunnel München liegt in zwei ausgearbeiteten Varianten mit identischer Trasse vor, und zwar als Basisvariante und als Vollvariante. Die Basisvariante ist um 0,3 Mrd EUR kostengünstiger als die Vollvariante und unterscheidet sich von dieser lediglich durch eine geringere Gleiszahl der unterirdischen Bahnhöfe: Hauptbahnhof 4 statt 6 Gleise, Pinakotheken 2 statt 4 Gleise, Münchner Freiheit 2 statt 4 Gleise. In den unten aufgeführten Dokumenten wird ausschließlich die Vollvariante beschrieben.

Schriftstücke der VIEREGG-RÖSSLER GmbH zum Nordtunnel München:

Pressemappe vom 30.1.2009 (16 Seiten): nordtunnel-pressemappe.pdf

Zur Frage des Mischverkehrs im Nordtunnel München (3 Seiten): nordtunnel-mischverkehr.pdf

Datenblatt und Planungsstand (3 Seiten): nordtunnel-datenblatt.pdf

Dokumentation des Kontaktes der VIEREGG-RÖSSLER GmbH mit dem Bayerischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium (3 Seiten) mit Stand vom 24.11.2009

Weitere Links zum Nordtunnel München:

Artikel in der Online-Zeitschrift des Münchner Forums 2/2009


S-Bahn-Südring und Nordtunnel München gemeinsam betrachtet

In München besteht sowohl in West-Ost- als auch in Süd-Nord-Richtung Handlungsbedarf für den Bau neuer Schienenwege. In West-Ost-Richtung stehen der Zweite S-Bahn-Tunnel und der S-Bahn-Südring zur Diskussion, in Süd-Nord-Richtung neben dem Nordtunnel München das Projekt U9 der MVG sowie eine noch nicht näher konkretisierte künftige Flughafenanbindung. In der Datei Kombinationen-Vkprojekte.pdf werden die vier theoretisch denkbaren Kombinationsmöglichkeiten der West-Ost- und der Süd-Nord-Projekte dargestellt.